Was haben Menschen und Drachen gemeinsam? Bei Menschen und Säugetieren ist der Schlaf durch Hirnaktivität gekennzeichnet: Auf Perioden der Slow-Wave-Aktivität folgen jeweils kurze Phasen des Rapid-Eye-Movement-Schlafs (REM-Schlaf). Forscherinnen und Forscher untersuchten die nächtliche Gehirnaktivität von ruhenden Bartagamen, den australischen „Drachen“. Die Gehirnaktivität wechselte regelmäßig zwischen dem REM- und dem Slow-Wave-Schlaf und zeigte damit eine große Gemeinsamkeit mit dem Schlaf von Säugetieren. Ein Hinweis darauf, dass der Hirnschlaf mindestens auf die Evolution der Amnioten zurückgeht, also auf den Beginn der Besiedlung terrestrischer Landmassen durch Wirbeltiere.

Frankfurt hat Hirn

Wie funktioniert unser Gehirn? Gleich mehrere internationale Einrichtungen in Frankfurt versuchen Antworten auf diese Frage zu finden: Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, das Max-Planck-Institut für Hirnforschung, das Frankfurt Institute for Advanced Studies, das Ernst Strüngmann Institut und die Goethe-Universität Frankfurt forschen – teilweise seit Jahrzehnten – über das Gehirn, während die Gemeinnützige Hertie-Stiftung bereits seit Anfang der 1970er-Jahre die neurowissenschaftliche Forschung fördert.

Neben diesen Institutionen hat auch die Geschichte der Stadt Frankfurt viel zu bieten, was unser Oberstübchen betrifft: wichtige Persönlichkeiten, Ereignisse und Forschungsergebnisse rund um neurowissenschaftliche Themengebiete. Manche davon gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück und entspringen damit quasi der Wiege der neuzeitlichen Hirnforschung.

Um zu zeigen, wie viel Hirn Frankfurt hat, haben sich die neurowissenschaftlichen Institutionen der Mainmetropole zusammengetan und präsentieren anlässlich der internationalen Brain Awareness Week 2021 diese Website.

Viel Spaß damit!