1885 wird in Frankfurt die erste und somit älteste Hirnforschungsstätte Deutschlands dokumentiert:

Der Jude Ludwig Edinger, seit 1883 als Nervenarzt in Frankfurt und Mitstifter der Goethe-Universität, war neben seiner ärztlichen Tätigkeit an der vergleichenden Neuroanatomie interessiert.

1885 gründet er in der Senckenbergischen Anatomie das „Senckenbergische Neurologische Institut“.

International wurde nur das Wiener Neurologische Institut früher erwähnt, nämlich 1882.

Frankfurt hat Hirn

Wie funktioniert unser Gehirn? Gleich mehrere internationale Einrichtungen in Frankfurt versuchen Antworten auf diese Frage zu finden: Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, das Max-Planck-Institut für Hirnforschung, das Frankfurt Institute for Advanced Studies, das Ernst Strüngmann Institut und die Goethe-Universität Frankfurt forschen – teilweise seit Jahrzehnten – über das Gehirn, während die Gemeinnützige Hertie-Stiftung bereits seit Anfang der 1970er-Jahre die neurowissenschaftliche Forschung fördert.

Neben diesen Institutionen hat auch die Geschichte der Stadt Frankfurt viel zu bieten, was unser Oberstübchen betrifft: wichtige Persönlichkeiten, Ereignisse und Forschungsergebnisse rund um neurowissenschaftliche Themengebiete. Manche davon gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück und entspringen damit quasi der Wiege der neuzeitlichen Hirnforschung.

Um zu zeigen, wie viel Hirn Frankfurt hat, haben sich die neurowissenschaftlichen Institutionen der Mainmetropole zusammengetan und präsentieren anlässlich der internationalen Brain Awareness Week 2021 diese Website.

Viel Spaß damit!